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Die Firma Brunner im Blickpunkt

Manfred Brunner hat vor 20 Jahren relativ klein angefangen: Von seinem früheren Chef übernahm er 1991 neun Mitarbeiter, einen LKW und 4.000 Quadratmeter Gerüst. Von da an ging es stetig bergauf, was im Laufe der Zeit den Umzug auf ein neues Betriebsareal in der Höchster Alemannenstraße und wiederholte Flächenadaptierungen notwendig machte. In der aktuellen Ausbaustufe umfasst der Standort 11.000 Quadratmeter Fläche und 18.000 Kubikmeter umbauten Raum. Der Mitarbeiterstand hat sich von damals neun auf heute 45 erhöht.

300 Tonnen Material pro Woche

Die Materialmengen, die bei der Firma Brunner bewegt werden müssen sind beeindruckend: Aus den 4.000 Quadratmetern Fassadengerüst sind mittlerweile 300.000 Quadratmeter geworden. Damit könnte man rund 666 Wohnhäuser eingerüsten – das entspricht ungefähr dem Gebäudebestand einer Gemeinde wie Satteins. Dazu kommen 450 Tonnen Modul- und Schwerlastgerüste, 4.000 Quadratmeter Notdächer, Bühnen, Tribünen, Veranstaltungszäune, Personal- und Lastenlifte usw. Allein im Gerüstbaubereich werden pro Woche (!) 250 bis 300 Tonnen Material umgeschlagen. Dafür stehen Groß-LKW mit Kränen bis zu 40 Meter zur Verfügung. Insgesamt werden bis zu 250 Baustellen gleichzeitig bedient.

Spezialität: Sonderlösungen

Gerüstbau-Sonderlösungen sind eine Spezialität von Kurt Brunner, dem Sohn des Firmengründers, der maßgeblich dafür sorgt, dass Brunner-Gerüste sozusagen in den Himmel wachsen. Ob es nun der 70 Meter hohe Kirchturm von Koblach ist, der Hubschrauberlandeplatz des Inselspitals in Bern, der neue Wiener Hauptbahnhof oder ein 2.000 Quadratmeter großes Notdach für die Raiba in Dornbirn: Für Kurt Brunner gibt es eigentlich fast nichts, was es gerüstbautechnisch nicht gibt. Verschiedene Eigenentwicklungen wurden sogar schon von Gerüstproduzenten in ihr Programm übernommen.

25.000 Säcke Verputzmaterial

Nicht nur die Gerüstbauer, auch die Stuckateure von Brunner sind schwer beschäftigt: So wurden 2011 rund 30.000 Quadratmeter Fassadenfläche isoliert und verputzt. Die dafür verarbeiteten 4.000 Kubikmeter Dämmstoff und 25.000 Säcke Verputzmaterial sorgen dafür, dass im Ländle künftig rund 75.000 Liter Heizöl weniger verbraucht werden.